Biografie der Marinekameradschaft Homburg in tabellarischer Form

Chronik der Marinekameradschaft Homburg e.V.

 

13.01.1935. 

Gründung als Marineverein Homburg und Umgebung.

 

1936. 

Übernahme des Marinevereins Homburg und Umgebung in den Deutschen Kyffhäuserbund. Nach der Volksabstimmung am 23. Oktober 1955 Rückgliederung an die Bundesrepublik Deutschland.

 

08.08.1956. 

Neugründung der Marinekameradschaft Homburg im Gasthaus „Zur Karlslust“ in Homburg.

 

18.11.1956.

Erstes öffentliches Auftreten der MK Homburg und Umgebung am Volkstrauertag 1956. Backsabende finden einmal im Monat statt.

 

1957. 

Auf der ersten Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zum Schwanen“ wird Erich Engel zum 1.Vorsitzenden gewählt.

 

1957. 

Das Marinemusikkorps Ostsee gibt zwei Konzerte – eins auf dem Marktplatz und eins im Saalbau. Das Marinemusikkorps Ostsee wurde am 1. Juni 1956 in Eckernförde aufgestellt und war dann später in Kiel beheimatet.

Felix Nikolaus Alexander Georg Graf von Luckner (* 9. Juni 1881 in Dresden; † 13. April 1966 in Malmö) war Gast der Marinekameradschaft Homburg

 

1958. 

Auf der Jahreshauptversammlung wird Kurt Wolf zum 1.Vorsitzenden gewählt.

 

14.06.1958

Auf Einladung der Kreisstadtverwaltung Homburg musiziert das Marinemusikkorps Ostsee bei der 400-Jahr Feier der Kreisstadt Homburg (Als ""Homberc"" 1180 erstmals erwähnt, erste Verleihung von Stadtrechten an Homburg 1330 durch Kaiser Ludwig der Bayer, zweite Stadterhebung von Homburg 1558 durch Kaiser Ferdinand I)."

Backsabende, Jahresausflüge und Weihnachtsfeiern werden zum festen Bestandteil im Vereinsleben der MK. Das Vereinsleben nimmt ohne besondere Ereignisse seinen Gang bis zum Jahr 1965. Unter dem 1. Vorsitzenden Stefan Scherm wird die MK in „Großadmiral Dönitz Homburg“ umbenannt, da sich dieser seit 1964 des öfteren in Homburg aufhielt.

 

16.01.1966. 

Auf der Jahreshauptversammlung wird Friedrich Abel sen. zum 1.Vorsitzenden gewählt.

 

September 1969. 

Im Saalbau findet eine Schiffsmodellausstellung im Saalbau statt.

 

11.03.1970.

Der Stadtrat der Kreisstadt Homburg stimmt mit einstimmigem Beschluss dem Wunsch der Marinekameradschaft nach einer Patenschaft mit einem Boot der Bundesmarine zu.

 

26.06.1971. 

Die Patenschaft zwischen der Kreisstadt Homburg und dem Schnellen Minensuchboot SPICA (SM-Boot M 1059) wird vollzogen. 

Der seinerzeitige Kommandant, Oberleutnant zur See Ingo Drobig, hat sich durch sein persönliches Engagement ganz besonders für das Zustandekommen dieser Patenschaft eingesetzt, ebenso wie der damalige Oberbürgermeister, Hans Kuhn.

Klasse: Schütze-Klasse

Typ+Nummer: 340/10 

Baunummer: 5233

Werft: Abeking & Rasmussen, Lemwerder

Wasserverdrängung: 230 ts Typverdrängung (ohne Brennstoff), ges. 280 ts

Länge: 47,20 m

Breite: 7,20 m

Tiefgang: 2,10 m

Bewaffnung: 1 x 40 mm Fla., Minenlegekapazität, Wasserbombenablaufbühnen

Motoren: 4 Maybach-Diesel auf zwei Escher-Wyss-Verstell-Prop., 4.500 PS

Geschwindigkeit: max. 24 kn

Besatzung: max. 39 Mann

Indienststellung: 10.05.1961

Außerdienststellung: 30.09.1992

(Nicht zu verwechseln mit Vorgängerboot gleichen Namens: Spica ex R 147, Räumboot der Bauserie R130-R150, Klasse 359, Bundesmarine Indienst 31.07.1956, Außerdienst 20.02.1959).

 

26. - 28.05.1972.

Besuch einer Delegation des Homburger Stadtrates und der Marinekameradschaft Homburg des SM SPICA in Flensburg. 

Für den Hin- und Rücktransport stellte die Bundesluftwaffe eine Transall C-160 zur Verfügung. Für die meisten war es der erste Flug in ihrem Leben.

 

22.04.1974.

Der erste Besuch einer Besatzungsdelegation des SM SPICA besucht ihre Patenstadt.

Bis zur Außerdienststellung des Minensuchbootes im September 1992 finden in wechselnder Folge ständige Besuche zwischen dem Patenboot SPICA und der MK statt.

Während dieser Patenschaft werden zwei Ehen von zwei Besatzungsmitgliedern der SPICA und zwei Homburger Frauen geschlossen, die noch heute Bestand haben und Kameraden unserer MK sind.

 

01.06.1974. 

Die MK Homburg übernimmt die Ausrichtung des Abgeordnetentags des Deutschen Marinebundes mit großem Rahmenprogramm in Homburg. Die Zeitschrift „Marine“ würdigt in ihrer Ausgabe vom 07. Juli 1974 das Engagement der MK ganz besonders. Ein Zitat: „DMB Abgeordnetentag wurde zum Parlament der Seefahrt. Homburg gehört zu den leuchtenden Sternen in der Geschichte des DMB“.

 

29.08.1981. 

Die Marinekameradschaft Homburg feiert ihr 25-jähriges Vereinsjubiläum und gleichzeitig 10-jährige Patenschaft mit dem schnellen Minensuchboot SPICA.

 

1986. 

Die MK Homburg feiert ihr 30-jähriges Vereinsjubiläum."

1987. Auf der Jahreshauptversammlung wird Friedrich Abel sen., der dieses Amt bereits 21 Jahre innehat, erneut zum 1.Vorsitzenden gewählt. Am 16.10.1987 verstirbt Friedrich Abel sen. nach kurzer Krankheit. Der damalige 2. Vorsitzende, Erich Reinheimer, übernimmt die Amtsführung bis zur Jahreshauptversammlung 1988.

 

1988. 

Auf der Jahreshauptversammlung wird Friedrich Abel, genannt Fritz, zum 1.Vorsitzenden und Manfred Abel zum 2. Vorsitzenden gewählt.

 

1991. 

Die MK Homburg feiert ihr 35-jähriges Vereinsjubiläum und die 20-jährige Patenschaft mit dem SM-Boot SPICA.

 

06.02.1992. 

Letzter Besuch einer Abordnung der MK Homburg auf dem SM-Boot SPICA vor seiner Außerdienststellung am 27.02.1992. Kurz vor der Außerdienststellung verabschiedet Homburgs OB, Rainer Ulmcke, die Besatzung mit ihrem Kommandanten, Kapitänleutnant Dietmar Dahmann.

Zu diesem Zeitpunkt hat OB Rainer Ulmcke mit einem Brief an die Bundesmarine um eine erneute Patenschaft mit einem Boot der Bundesmarine gebeten.

 

21.04.1994. 

Das Minenjagdboot HOMBURG (MjB) läuft auf der Rendsburger Kröger-Werft vom Stapel. Die HOMBURG (M 1069) ist ein Boot der FRANKENTHAL-Klasse.

Klasse: FRANKENTHAL-Klasse

Typ+Nummer: 332 (C)/09 

Bauauftrag: 24.11.1988, nicht-magnetischer Stahlbau

Baunummer: 6439

Werft: Kröger-Werft Rendsburg

Baubeginn:  17.02.1992

Stapellauf:  21.04.1994

Indienststellung:  26.09.1995

Wasserverdrängung: 644 ts

Länge: 54,40 m

Breite: 9,20 m

Tiefgang: 2,60 m

Bewaffnung: (Ab 2010) 1x Rev 2,7 cm (Revolverkanone), 2 x schweres Maschinengewehr 12,7 mm, Ein-Mann-Flugabwehrrakete FIM-92 Stinger (Fliegerfaust 2)

Motoren: MTU 16-zyl 4-takt 396 TB84 mit 6090 PS / 4080 kw auf 2 x 5-flügelige Propeller

Geschwindigkeit: 18 kn

Besatzung: max. 37 Mann

Mit der Taufe am gleichen Tag durch Frau Ulmcke wird die HOMBURG zum neuen Patenboot der Kreisstadt.

 

26.09.1995. 

Offizielle Indienststellung der HOMBURG mit der genauen Bezeichnung MjB HOMBURG (M1069). Erster Kommandant ist Kapitänleutnant Andreas Stricker.

 

27.02.1996. 

Kapitänleutnant Roland Berger übernimmt das Kommando über das Minenjagdboot HOMBURG.

 

1996. 

Die MK Homburg feiert ihr 40-jähriges Vereinsjubiläum.

 

1997. 

Auf der Jahreshauptversammlung erfolgt die Umbenennung des Vereins in MARINEKAMERADSCHAFT HOMBURG E.V.

 

30.07.1998. 

Kapitänleutnant Peter Voss übernimmt das Kommando über das Minenjagdboot HOMBURG.

 

14.01.2000. 

Kapitänleutnant Hauke Börm übernimmt das Kommando über das Minenjagdboot HOMBURG.

 

2001. 

Gemeinsam mit der Besatzung des Patenbootes baut die MK Homburg im Dezember bei eisigem Wetter ein Zelt auf, um – mit Programm – zwei Tage lang für einen guten Zweck Geld zu sammeln. Der Erlös dieser Veranstaltung erbringt einen Betrag von 2.600 €. Das Geld wird noch am selben Tag der „Initiative physisch kranke Kinder“ an der Uniklinik Homburg gespendet."

Bei der Marinekameradschaft Homburg wird in den Folgejahren ein „ruhiger Hafentörn“ gefahren.

 

28.03.2003. 

Kapitänleutnant Michael Gierahn übernimmt das Kommando über das Minenjagdboot HOMBURG.

 

16.06.2005. 

Feier der 10-jährigen Patenschaft mit dem MjB HOMBURG in Olpenitz.

 

13.10.2005.

Seit Oktober 2005 finden die monatlichen Backsabende im neuen Vereinslokal „Hotel Bürgerhof“ statt.

 

20.01.2006. 

Kapitänleutnant Lucas Fuckerirer übernimmt das Kommando über das Minenjagdboot HOMBURG.

 

16.07.2006. 

Die Marinekameradschaft Homburg feiert ihr 50-jähriges Vereinsjubiläum mit einer Ausstellung im Hotel Euler sowie einem Benefizkonzert des Polizeimusikkorps des Saarlandes im Homburger Saalbau. Der Erlös dieses Events ging als Spende an die „Kinderkrebshilfe Saar“.

 

29.09.2009. 

Kapitänleutnant Tim Amelunxen übernimmt das Kommando über das Minenjagdboot HOMBURG.

 

15.03.2010. 

Für die 55 Musikerinnen und Musiker des Marinemusikkorps Nordsee gibt es nach ihrem Benefizkonzert im nahezu ausverkauften Homburger Saalbau Standing Ovations. Die Eintrittserlöse dieses Konzertabends kamen über den Förderverein der „Schule Am Webersberg Homburg, Staatliche Förderschule körperliche und motorische Entwicklung“, zugute.

 

06. - 08.05.2011

Unter dem Kommando von Kapitänleutnant Tim Amelunxen nimmt das Patenboot der Kreisstadt Homburg, das Minenjagdboot HOMBURG, am 822. Hamburger Hafengeburtstag teil. Einige Mitglieder der MK Homburg können während der Einlaufparade auf der Elbe an Bord des MjB HOMBURG mit dabei sein.

 

12.08.2011. 

Kapitänleutnant Pierre Schubjé übernimmt das Kommando über das Minenjagdboot HOMBURG.

 

16.06.2012. 

Erstes Marinefest „Meer erleben“ auf dem Christian-Weber-Platz zur Unterstützung der städtischen Patenschaft zum Minenjagdboot HOMBURG.

 

18.06.2013. 

Kapitänleutnant Inka von Puttkamer übernimmt im Kieler Marinestützpunkt das Kommando über das Minenjagdboot HOMBURG (M 1069). Neben der Kommandoübernahme durch eine weitere Frau auf dem Schwesterboot DATTELN ist es das erste Mal in der Geschichte der Deutschen Marine, dass eine Frau auf der Brücke die Kommandoverantwortung für ein Boot und seine Besatzung übernimmt.

 

28.06.2014. 

Zweites Marinefest „Meer erleben“ auf dem Christian-Weber-Platz zur Unterstützung der städtischen Patenschaft zum Minenjagdboot HOMBURG. Dazu waren bereits am 26. Juni 2014 unter Führung ihrer Kommandantin, Kapitänleutnant Inka von Puttkamer, 15 Besatzungsmitglieder des Minenjagdbootes HOMBURG in ihre Patenstadt gekommen.

 

03. - 6.09.2015. 

Feier 20 Jahre Patenschaft der Kreisstadt Homburg mit Minenjagdboot HOMBURG im Kieler Marinestützpunkt. Rund 150 Gäste waren der Einladung zur offiziellen 20-Jahrfeier ins Offizierscasino der Marine gefolgt, darunter ehemalige Besatzungsmitglieder, Kommandanten sowie die derzeitige Besatzung. Mit ihrem Vorsitzenden Gerhard Wagner und der Beigeordneten Christine Becker waren für diesen Abend noch rd. 30 Damen und Herren der Homburger SPD-Stadtratsfraktion von ihrem Jahresausflug von der Elbe nach Kiel gereist. Am darauffolgenden Tag fand eine Patenstadtfahrt mit dem MjB statt, anschließend wurde an Bord ein saarländischer Abend unter Beteiligung des Singenden Elferrats der Homburger Narrenzunft mit einem tollen musikalischen Programm gefeiert.

 

31.03.2016. 

Kapitänleutnant Anna Prehn übernimmt im Kieler Marinestützpunkt das Kommando über das Minenjagdboot HOMBURG (M 1069). Es ist das erste Mal in der Geschichte der Deutschen Marine, dass das Kommando über eine Marineeinheit von Frau zu Frau übergeben wird. Damit geht die HOMBURG zum zweiten Mal in die Geschichte der deutschen Seestreitkräfte ein.

 

12.01.2017. 

Nach 28 Jahren als Vereinsvorsitzender der Marinekameradschaft Homburg e.V. kandidiert Fritz Abel bei der Jahreshauptversammlung am 12.01.2017 im Homburger Bürgerhof nicht erneut. Das langjährige MK-Mitglied, Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, dankt Fritz Abel ausdrücklich für sein herausragendes Engagement. Bezogen auf die häufig wechselnden Ansprechpartner auf dem Minenjagdboot HOMBURG, dem Patenboot der Stadt, betont er, „es sei nicht immer ganz einfach, Kontakt zum Patenboot zu halten. Dass dies trotzdem die ganzen Jahre so erfolgreich gelungen ist, ist ein Verdienst von Fritz Abel“.

Manfred Abel, 2. Vereinsvorsitzender, dankt seinem Bruder Fritz im Namen aller MK-Mitglieder für die zahlreichen Höhepunkte während seiner Amtszeit, wie z.B. für seine Mitarbeit am Zustandekommen der Patenschaft zum Minenjagdboot HOMBURG. Auch Edgar Selzer, DMB Landesverbandsleiter Saar-Obermosel, drückt Fritz Abel seinen Dank für die langjährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender aus. Er tut dies als sein „alter Weggefährte“ und hofft, dass Abel noch eine Weile Schatzmeister des Landesverbandes bleiben wird.  

OB Schneidewind wird zum Versammlungsleiter gewählt und lässt zunächst über die Entlastung des Vorstands abstimmen, was nach den vorausgegangenen Berichten positiv entschieden wird. Unter seiner Leitung wählen die MK-Mitglieder Manfred Abel dann zum neuen 1. Vorsitzenden der Marinekameradschaft Homburg e.V..

Als 2. Vereinsvorsitzender wird Dietrich Peter Kleine gewählt, der gleichzeitig Presseansprechpartner bleibt. Schatzmeister Uwe Bauermann wird wieder gewählt und übernimmt für ein Jahr zusätzlich das Amt des Schriftführers für den ausscheidenden Dieter Therre, dem die MK an dieser Stelle für seine langjährige Tätigkeit nochmals sehr herzlich dankt. Neuer Kassenprüfer wird Bernhard Legrom, Inhaber des Bürgerhofs.

 

12.06.2017. 

Mit einem wertvollen Buchpräsent ehrt Rüdiger Schneidewind, Oberbürgermeister der Kreis- und Universitätsstadt Homburg, Fritz Abel offiziell für sein langjähriges Engagement als Vereinsvorsitzender der Marinekameradschaft Homburg e.V..

In einer kleinen Feierstunde hebt Schneidewind im Rathaus den außergewöhnlichen Einsatz von Fritz Abel hervor, der 28 Jahre lang das Vereinsleben der MK Homburg maßgeblich mitbestimmt hat und im Januar zurücktrat.

 

15.07.2017. 

Beim diesjährigen Sommerfest der Marinekameradschaft Homburg wird erstmals das MK-Homburg-Boule-Turnier ausgetragen. Spielleiter Benno Wagner teilt die MK-Mitglieder, darunter auch Kameradinnen und Kameraden der Marinekameradschaft ""Teddy Suhren"" Zweibrücken, in Gruppen auf und eröffnet das auch aus Frankreich bekannte Geschicklichkeitsspiel, bei dem es darum geht, rd. 700 Gramm schwere Stahlkugeln möglichst nah an eine hölzerne Zielkugel zu werfen. Aus den Händen von MK-Mitglied Markus Emser, Ortsvertrauensmann Homburg-Ost und Stifter des Pokals, kann Thomas „Joe“ Zaucker den Boule-Wanderpokal als Turniersieger entgegennehmen.

 

11.09.2017. 

Der Vorstand der MK Homburg wählt die Feier anlässlich des 70. Geburtstags von Fritz Abel, um ihn mit der seltenen Verleihung der Vereins-Ehrenmitgliedschaft für seine Leistungen zu würdigen und ihm für seine zahlreichen arbeitsintensiven Aktivitäten zu danken. Beispielhaft seien hier die 40-, 50- und 60-Jahrfeier der MK, die 20-jährige Patenschaftsfeier zur HOMBURG und die beiden bisherigen Meer-erleben-Veranstaltungen genannt. Fritz Abel nimmt die Urkunde im Kreise seiner Familie, Freunde und Kameraden des MK-Vorstands entgegen. Zu den „marinenahen“ Gratulanten gehören der frühere Sperrmeister der SPICA, Gero Hanschmann, als Ehrengast, der erste Schiffstechnische Offizier der HOMBURG, Ralf Dahm mit seiner Frau, der DMB Landesverbandsleiter Saar-Obermosel-Westpfalz, Edgar Selzer, und natürlich der Vorstand der MK Homburg.

 

16.12.2017. 

Zur diesjährigen Weihnachtsfeier kann die Marinekameradschaft Homburg drei Marinesoldaten der ehemaligen Stammbesatzung des MjB HOMBURG - jetzige Bezeichnung Besatzung „Hotel“ - im Vereinsheim Hotel Bürgerhof begrüßen. Kapitänleutnant Ingmar Johannsen, Hauptbootsmann Tobias Herrmann und Hauptgefreiter Hermann Rempel haben den weiten Weg von Kiel in ihre Patenstadt auf sich genommen, um der Einladung der Kreis- und Universitätsstadt Homburg und ihrem Oberbürgermeister zu folgen.

KptLt. Johannsen betont in seinem Grußwort, dass es derzeit 12 technisch fahrfähige Einheiten im 3. Minensuchgeschwader gäbe, aber bei weitem nicht die personelle Kapazität, damit diese auch zur See fahren können. Bedingt durch die lange Werftliegezeit der HOMBURG hätte die wirklich qualifizierte Besatzung „Hotel“ daher das Pech gehabt, zunächst einmal auf andere Einheiten aufgeteilt worden zu sein, um den Bündnisverpflichtungen nachkommen zu können. Er hoffe, dass die Besatzung „Hotel“ wieder aufwachsen würde. Wann das sein werde und welches Boot sie dann bekäme, sei allerdings völlig offen. Bis dahin sei Geduld gefragt. Die Patenschaft mit der HOMBURG sei eine, die hervorsteche und sie seien daher gerne gekommen.

Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind begrüßt die Gäste aus Kiel und die MK-Mitglieder sehr herzlich. Er habe Hochachtung vor allen denjenigen in allen Einheiten der Bundeswehr, die die Werte unserer Demokratie verteidigen und hält die Verbindung zwischen den Bürgern und den aktiven Soldaten daher für sehr wichtig. Darüber hinaus erinnere er sich noch sehr gerne an die schönen 10- und 20-jährigen Jubiläumsprogramme dieser Patenschaft, mitorganisiert von der MK-Homburg, die die Patenschaft mit Leben erfüllt.

Manfred Abel, erster Vorsitzender der MK Homburg, überreicht den drei Marinesoldaten ein kleines Weihnachtspräsent und dankt den zahlreichen Anwesenden im Namen des Vorstands für ihr Kommen.

 

14.04.2018. 

Auf Einladung des Landesverbandsleiters des Deutschen Marinebundes Saar-Obermosel-Westpfalz, Edgar Selzer, treffen sich zahlreiche Delegierte von elf der zwölf angeschlossenen Marinekameradschaften in Homburg zum diesjährigen Landesverbandstag.

Organisiert wird der Informationsaustausch von der Marinekameradschaft Homburg e.V. in ihrem Vereinsheim Hotel Bürgerhof.

Der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden der MK Homburg, Manfred Abel, folgt ein Grußwort von Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind: „Ich freue mich, dass der Landesverbandstag in Homburg durchgeführt wird und es ist sicherlich auch ein Zeichen dafür, wie aktiv die Marinekameradschaft hier in Homburg ist. Ich danke Ihnen allen, dass sie sich engagieren, weil ich als Demokrat der festen Überzeugung bin, dass die Verbindung zwischen demokratischen gesellschaftlichen Strukturen und der Bundeswehr ganz wichtig ist, damit eine hohe Akzeptanz erreicht wird und diese Verbindung hält. Das macht hier die Marinekameradschaft Homburg und sicherlich Sie in Ihren Marinekameradschaften vorbildlich.“

Edgar Selzer dankt Schneidewind und überreicht ihm eine Ausgabe des „Köhlers Flottenkalender 2018“ und ein kleines maritimes Lexikon.

Nach dem Gedenken an verstorbene Kameraden, die Opfer von Gewalt und Terrorismus und den auf See Gebliebenen mit einer Schweigeminute berichtet Selzer zu verschiedenen Themen aus dem Deutschen Marinebund DMB.

 

01.09.2018. 

Bei strahlendem Sonnenschein findet auf dem Homburger Christian-Weber-Platz die dritte Veranstaltung „Meer erleben“ unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind statt, organisiert von der Marinekameradschaft Homburg e.V..

Neben zahlreichen Besuchern kann der erste Vorsitzende der Homburger Marinekameradschaft, Manfred Abel, dazu auch Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, den früheren Oberbürgermeister Reiner Ulmcke, den Ortsvertrauensmann für Erbach-West, Hans-Jürgen Bernd, den stellv. Landesvorsitzenden des Reservistenverbandes der Landesgruppe Saarland, Thorsten Wolf und den DMB Landesverbandsleiter Saar-Obermosel-Westpfalz, Edgar Selzer, begrüßen.

Neben Postern und Kurzfilmen zur Ausrüstung der Deutschen Marine informieren zwei Marinesoldaten an ihrem Infomobil über die verschiedenen Tätigkeiten in der Marine und die Aufgaben der Seestreitkräfte. Auch der Deutsche Marinebund DMB ist mit einem Infostand vertreten, betreut von Edgar Selzer und MK-Ehrenmitglied Fritz Abel.

Am Stand des Homburger Seefisch- und Feinkosthändlers Havekost demonstriert Klaus Pypke mit seinem Team, wie man Thunfisch und Lachs fachmännisch filettiert und brät.

Dr. Ingo Gerber, erster Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Homburg e.V., hat nicht nur das Rettungsboot mitgebracht, sondern mit seiner Mannschaft auch einen Kinderspiel-Parcours aufgebaut.

Brandmeister Tobias Herz bietet mit seinen Kameraden der Jugendfeuerwehr Homburg-Mitte Jugendlichen, die einmal in die Rolle eines Feuerwehrmannes schlüpfen wollten, die Möglichkeit zu kurzen Löschübungen auf eine Zielwand.

Ein weiterer Publikumsmagnet ist die Popkornmaschine, die Armin Ziegler, erster Vorsitzender des ACV Automobil-Club Verkehr Ortsclub Saar-Mosel-Pfalz und seine Damen den ganzen Tag über in Betrieb halten.

Ganz besonderes Interesse finden die Demonstrationen der Arbeit von Hunden und Hundeführerinnen der Malteser Rettungshundestaffel unter ihrem Leiter Harry Stanka der Ortsgruppe Homburg, die gemeinsam mit Jan Huber, Malteser Stadt- & Saarpfalz-Kreis Beauftragter und weiteren Kameraden zum Christian-Weber-Platz gekommen sind. Sie zeigen an einem Rettungswagen, wie man auch als medizinischer Laie Leben retten kann.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Shanty-Chor der Marinekameradschaft ""Teddy Suhren"" Zweibrücken mit bekannten Seemannsliedern und von den Altstadtmusikanten Ottweiler, die das Publikum mit bekannten Schlagern und unvergessenen Oldies unterhalten.

 

08.09.2018. 

Mitglieder der Marinekameradschaft Homburg und ihre Angehörigen machen sich ein Bild vom Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges nahe der heftig umkämpften Stadt Verdun in Lothringen in Frankreich.

Ein erster Halt gilt dem eher kleineren Fort de Vaux, dessen heutiger noch von Trichtern übersäter Zustand auf die verheerenden deutschen Bombardierungen von 1915/16 zurückgeht.

MK-Mitglied Oberst d. Reserve Michael Germann übernimmt die Führung der Gruppe und erläutert sachkundig zahlreiche Details der besichtigten Bauwerke.

Nächstes Ziel ist das Mémorial de Verdun – zugleich Museum und Gedenkstätte für die Schlachtfelder von Verdun. Ein Rundgang bietet im Erdgeschoss Einblicke in die Erfahrungen von Soldaten an der Front, begleitet von Alltagsgegenständen in den umgebenden Schaukästen. Im ersten Stock sind die Hintergründe des Krieges in den beteiligten Staaten dargestellt. Interessante Exponate wie z.B. Flugzeuge, LKW und Geschütze geben einen nachhaltigen Eindruck der damaligen technischen Entwicklung.

Vorbei am Ossuaire de Douaumont – dem Beinhaus – geht es zunächst zum Fort de Douaumont. Das Fort war das größte Werk der äußeren Verteidigungslinie Verduns. Das doppelstöckige halbunterirdische Fort mit Kaserne, Kasematten, tunnelartigen Gängen und Bastionen aus Kalksandsteinmauerwerk wurde später mit Stahlbeton verstärkt. Wir besichtigen einige der an den Gängen liegenden Räume und gelangen dann zum versenkbaren 155 mm Galopin-Geschützturm mit seinen beeindruckenden Dimensionen.

Als nächstes steht das Beinhaus von Douaumont auf dem Programm. Nach einer Filmvorführung ersteigen wir den 46 m hohen Turm der nationalen französischen Grabstätte, in der die Gebeine von über 130.000 nicht identifizierten französischen und deutschen Soldaten aufbewahrt werden. Die Grabstätte erinnert mit ihrer Form an einen tief im Boden steckenden Schwertknauf. In der Decke des Eingangsbereichs findet sich eine Gravur zum Gedenken an das 1997 aufgelöste 99. französische Infanterieregiment, das unter seinem vor 1791 geführten Regimentsnamen Royal Deux Ponts weltgeschichtliche Bedeutung erlangte. Das von Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken aufgestellte und an König Ludwig XVI. vermietete Zweibrücker Infanterieregiment – ausgeliehen an General Washington – erstürmte im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1781 die von zahlenmäßig überlegenen Engländern gehaltene Redoute 9 von Yorktown und trug so zur Kapitulation der Engländer bei. Angeworben wurden die Soldaten auch auf dem historischen Marktplatz von Homburg.

Vorbei am Monument aux morts israélites starten wir zu einem 4,6 km langen Marsch, der uns von den Resten der Festungsanlage Thieaumont über die zerstörten Unterstände PC 118, PC 119, PC 120 zum Festungswerk Froideterre (Kalte Erde) führt. Von der kleinen 12 m tiefen Galerie einer Truppenunterkunft mit ihren vier Kaminen – L'abri des 4 Cheminées – führt unser Weg zunächst ins bewaldete Tal hinab. Beim Anstieg auf der anderen Seite kommen wir auf dem Weg zum Bus durch das 1916 völlig zerstörte Dorf Fleury-devant-Douaumont, an das nur noch eine wiedererrichtete Kapelle erinnert.

Der Tag hat nicht nur denen, deren Vorfahren im Ersten Weltkrieg in Frankreich kämpfen mussten, ansatzweise gezeigt, was die Soldaten an der Front auszuhalten hatten.

 

20.07.2019. 

Anlässlich des Sommerfestes der Marinekameradschaft Homburg sind neben zahlreichen Mitgliedern auch Kameraden von der Marinekameradschaft ""Teddy Suhren"" Zweibrücken von 1990 e.V. und der Marinekameradschaft Heusweiler e.V. nach Homburg Sanddorf gekommen.

Unter der Spielleitung von Kamerad Peter Gerlich bereitet das nach dem Kaffeetrinken veranstaltete Boule-Turnier den Mitspielerinnen und Mitspielern jede Menge Spaß. Gewinnerin des jährlich ausgespielten Wanderpokals ist in diesem Jahr MK-Homburg-Mitglied Sandra Winter.

Bei schönstem Sommerwetter schwenkt Kamerad Rudi Vollmar am Schwenker die von ihm gestifteten Schwenker. Während der gesamten Veranstaltung sorgt Kamerad Walter Loos in seiner bewährten Weise für eine hervorragende musikalische Begleitung.

 

28.09.2019. 

Gemeinsam mit einigen Kameraden von der Marinekameradschaft ""Teddy Suhren"" Zweibrücken von 1990 e.V. unternehmen Mitglieder der Marinekameradschaft Homburg eine Tagesfahrt ins nahe gelegene Frankreich.

Als erstes steht die ab dem 12. Jahrhundert auf dem Odilienberg am Ostrand der Vogesen errichtete Klosteranlage auf dem Besuchsprogramm. Sie ist heute ein bedeutender Wallfahrtsort.

Anschließend bringt uns der Bus in die Altstadt von Straßburg. Bei einem Rundgang besichtigen wir auch das bekannte Straßburger Münster mit seinem 142 m hohen Nordturm und der berühmten Astronomischen Uhr. Zum Abendessen kehren wir in einem Restaurant in der schönen Altstadt des elsässischen Wissembourg/Weißenburg ein.

 

01.11.2019. 

Zum traditionellen Labskausessen der Marinekameradschaft Homburg e.V. konnte Manfred Abel, erster Vorsitzender, wieder zahlreiche Gäste begrüßen, darunter auch Kameradinnen und Kameraden befreundeter Marinekameradschaften.

Sie alle lassen sich das von MK-Mitglied und Smut Rudi Vollmar aus gepökeltem Rindfleisch, Corned Beef, Dörrfleisch, gekochten Kartoffeln und Rote Bete nebst Spiegelei und Matjes zubereitete Seemannsgericht sichtlich schmecken.

 

27.01.2020. 

Die erste Corona-Welle mit dem unter ungünstigen Umständen tödlichen Virus SARS-CoV-2 beginnt sich auch in Deutschland auszubreiten. Der MK-Vorstand entscheidet, die Backsabende bis auf weiteres auszusetzen.

 

22.03.2020.

Am 22.03.2020 verhängt die Bundesregierung einen Lockdown mit weitreichenden Einschränkungen, der bis zum 04.05.2020 andauern sollte. Das Vereinsleben kommt zum Stillstand.

 

04.04.2020. 

Ostern. Keine Situation ist mit dem vergleichbar, wie wir derzeit gezwungen sind zu leben. Niemand hat solche Einschränkungen je erlebt. 

Die überwiegende Mehrheit der MK-Mitglieder zählt aufgrund der Altersstruktur zur so genannten Risikogruppe oder hat die von den Virologen vielfach erwähnten Vorerkrankungen. Umso mehr müssen wir darauf achten, nicht mit dem Corona-Virus infiziert zu werden. 

Wirkliche Osterstimmung will sich dabei nicht einstellen. Wer einen Garten hat, kann bei der nun zunehmenden Wärme den Schwenker auf den Schwenker legen und ein Bier dazu trinken. Wer keinen Garten sein eigen nennen darf, ist mehr oder weniger gezwungen, die Dauer des Lockdowns in der Wohnung auszusitzen.

Machen wir uns nichts vor, ein Ende der Abschottung wird es erst dann geben, wenn ein wirksamer Impfstoff gefunden und für alle verfügbar ist. Bis dahin werden wir auf gemeinsame Backsabende und so manche Feier verzichten müssen. Aber wie heißt es doch so schön: „Es gibt Hoffnung!“ 

Wir haben die Chance, einiges von dem Versäumten nachzuholen – wenn wir uns nicht haben unterkriegen lassen und mit dem Corona-Virus fertig geworden sind.

In dieser schwierigen Zeit sind unsere Gedanken auch bei der HOMBURG-Besatzung und ihren Angehörigen.

 

01.08.2020. 

Unter Einhaltung der Corona-Regeln (Abstand halten, Hygiene / Hände waschen, Alltag mit Maske (OP /FFP2) und städtischer Genehmigung des eingereichten Hygienekonzeptes wird die Veranstaltung des Sommerfestes der Marinekameradschaft Homburg bei schönem Wetter im Freien abgehalten. Da man bei einem Boule-Turnier die Kugeln einzeln nacheinander wirft, ist das Abstand halten einfach einzuhalten. Das Grillfleisch und die Salatbeilagen werden portionsweise angerichtet und am Tisch serviert.

 

12.10.2020.

Von Mitte Okt. 2020 bis Mitte Feb. 2021 läuft die zweite Corona-Virus-Welle durch Deutschland, die auch das Vereinsleben erneut beinträchtigen wird.

 

02.11.2020.

Am 02.11.2020 gibt es einen Lockdown light, gefolgt von einem harten Lockdown mit wieder weitreichenden Einschränkungen am 13.12.2020. Die MK-Weihnachtsfeier fällt aus. Dieser zweite Lockdown dauert an bis Mai 2021. Geplante Backsabende fallen ebenfalls aus.

 

01.03.2021.

Von Anfang März 2021 bis Ende Juni 2021 breitet sich die dritte Corona-Virus-Welle durch Deutschland aus. 

 

29.07.2021. 

Die Marinekameradschaft Homburg e.V. veranstaltet wieder eine Jahreshauptversammlung im Homburger Bürgerhof. 

Ein bedeutsamer Tagesordnungspunkt ist die Änderung der Satzung der MK Homburg mit dem Ziel der Erlangung der Anerkennung als gemeinnütziger Verein. Die aktuelle Satzung erfüllt die Anforderungen des Gesetzgebers gemäß Information des Finanzamtes dazu noch nicht. Kamerad Manfred Abel stellt die geplanten Änderungen nochmals vor. Bei der anschließenden Abstimmung wird die Satzungsänderung durch die anwesenden MK-Homburg-Mitglieder einstimmig angenommen.

Der zum Versammlungsleiter gewählte Kamerad Walter Loos schlägt aufgrund der vorgetragenen Berichte den MK-Vereinsmitgliedern vor, den Vorstand zu entlasten, was für das Geschäftsjahr 2020 einstimmig erfolgt. Manfred Abel wird erneut zum 1. Vorsitzenden der Marinekameradschaft Homburg e.V. gewählt, auch Uwe Bauermann wird in seinem Amt als Schatzmeister der MK Homburg bestätigt.

 

15.08.2021. 

Dass die Organisation eines Sommerfestes zu Coronabestimmungen einige Herausforderungen mit sich bringt, diese Erfahrungen macht Manfred Abel, Vorsitzender der Marinekameradschaft Homburg e.V. auch in diesem Jahr.

Dass sich der Aufwand gelohnt hatte, bewiesen die zahlreich nach Homburg Sanddorf angereisten Vereinsmitglieder, dazu auch Kameradinnen und Kameraden befreundeter Marinekameradschaften.

Das Wetter spielte mit und so konnte nach dem Kaffeetrinken Vorstandmitglied Peter Gerlich bei strahlendem Sonnenschein das jährliche Boule-Turnier veranstalten. In diesem Jahr erspielte sich Manfred Abel den mit dem ersten Platz verbundenen Wanderpokal.

Als der Schwenker seine Betriebstemperatur erreicht, zieht der herrliche Duft von Schwenkern, Grillwürstchen und großen Scampi-Spießen die Kameradinnen und Kameraden an die Ausgabestelle. An einer zweiten Servicestation gibt es dann Brot und Salate dazu.

 

26.10.2021. 

Pünktlich um 10 Uhr passiert das Patenboot der Kreisstadt Homburg, das Minenjagdboot HOMBURG der Deutschen Marine, die Molenköpfe des Marinestützpunktes an der Kieler Förde. Damit kehrt die HOMBURG (M 1069) des 3. Minensuchgeschwaders nach 107 Tagen aus einer sogenannten einsatzgleichen Verpflichtung, dem Ständigen NATO Minenabwehrverband 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1, kurz SNMCMG 1), aus der Nord- und Ostsee in ihren Heimathafen Kiel zurück.

Es hat aufgeklart und sogar die Sonne lässt sich blicken, als das Minenjagdboot unter dem Kommando von Korvettenkapitän Florian Holzhüter zu den Klängen des Marinemusikkorps Kiel an der Scharnhorstbrücke festmacht.

Neben den Angehörigen und Freunden der Besatzung sind zahlreiche Soldatinnen und Soldaten des 3. Minensuchgeschwaders auf der Pier angetreten, um die HOMBURG gebührend zu empfangen. Aus Homburg sind dazu Achim Müller, Patenschaftsbeauftragter der Kreisstadt Homburg und Dietrich Peter Kleine, zweiter Vorsitzender der Marinekameradschaft Homburg e. V. sowie MK-Mitglied Jürgen Koßmann als Empfangsdelegation nach Kiel gereist.

Kommandant Holzhüter und die HOMBURG-Besatzung werden von Fregattenkapitän Terje Schmitt-Eliassen, Kommandeur des 3. Minensuchgeschwaders, begrüßt.

Für die 44-köpfige Besatzung begann die Reise am 12. Juli in Kiel unter der Führung von Kapitänleutnant Finn Fritz, der normalerweise das Kommando über das Minenjagdboot DILLINGEN innehat. Der ursprünglich vorgesehene Kommandant, Korvettenkapitän Florian Holzhüter, schaute seiner Besatzung beim Auslaufen von der Pier aus zu. Der Grund dafür war allerdings kein unbedeutender, denn die Geburt des ersten Kindes stand bevor und so hieß es zunächst für Kapitänleutnant Fritz: „Leinen los und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“.

Zunächst verblieb das Boot im bekannteren Gewässer der Ostsee und steuerte als erstes den Marinestützpunkt Hohe Düne in Rostock an. Dort traf der aus Schiffen und Booten von sieben NATO-Nationen bestehende Verband unter Führung eines US-amerikanischen Stabs das erste Mal so richtig zusammen. Anfang Oktober wurde die Führung der NATO-Group dann an Polen übergeben.

Kurz darauf stand das erste Manöver vor der Tür und so konnten in der Eckernförder Bucht eine alte Grundmine sowie eine alte Granate lokalisiert werden. Eine Sprengung unterlieb aufgrund der aktuellen umweltschutzrechtlichen Auflagen und so wurden die beiden explosiven Kontakte lediglich kartographiert und den zuständigen Behörden gemeldet. Weiter ging es über Dänemark nach Norwegen und anschließend von dort aus in die deutlich unruhigere und rauere Nordsee. Die ersten „Brecher“ mussten weggesteckt werden und auch dem letzten „Frischling“ waren nun Seebeine gewachsen.

Erneuter Stopp wurde im französischen Cherbourg eingelegt, wo auch der Kommandantenwechsel stattfand. Anschließend ging es wieder auf See, um dieses Mal vor der französischen Nordseeküste nach den gefährlichen und rostenden Altlasten zu suchen. Insgesamt konnten durch den NATO-Verband drei alte Minen unschädlich gemacht werden – ein voller Erfolg also.

Vor der niederländischen Küste fand anschließend das erste Übungsmanöver „Sandy Coast“ statt, bei dem anstelle echter Minen lediglich Übungsminen gesucht wurden. Das Wetter war erneut nicht auf der Seite der Besatzung und so wurde die Crew in diesen zwei Wochen auf dem 54,4 m langen Minenjagdboot ordentlich durchgeschüttelt.

Zum weiteren Verlauf des Einsatzes sagte Kommandant Korvettenkapitän Holzhüter: „Nun hieß es Kurs in Richtung britische Inseln zu setzen und neben Cardiff, Glasgow und Belfast wurde nach Absolvieren des Manövers „Joint Warrior“ zu guter Letzt auch die britische Hauptstadt London angelaufen. 

Auf dem Weg dorthin stellte die HOMBURG, deren Höchstgeschwindigkeit eigentlich 18 Knoten (ca. 33 km/h) beträgt, in der Meerenge zwischen dem nördlichen schottischen Festland und Orkney, dem Pentland Firth, einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf. Aufgrund der Intensität des Gezeitenstroms erreichte die HOMBURG 26 Knoten (48 km/h). Da soll nochmal jemand sagen, Minenjagdboote seien langsam.

Bevor es wieder in die Ostsee ging, standen noch ein Hafenbesuch in Amsterdam und ein letztes Manöver vor der niederländischen Küste an. Erneut wurden Altlasten aus den beiden Weltkriegen gesucht. In Cuxhaven erfolgte dann die offizielle Übergabe an das Minenjagdboot BAD BEVENSEN, das dem NATO Verband bis zum Jahresende unterstellt sein wird“.

Dann trennte nur eine letzte Fahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal die Besatzung noch von ihren Familien und Freunden.

Nach vielen Jahren ständig wechselnder Besatzungen und damit einhergehender unklarer Verhältnisse zur Patenstadt ist nun die Besatzung der HOMBURG wieder fest dem Minenjagdboot zugeordnet. Dementsprechend ist die Freude bei der Patenstadtdelegation und der Besatzung groß.

Endlich im Marinestützpunkt Kiel festgemacht, werden Boot und Besatzung durch zahlreiche Anwesende begrüßt und nachdem die Stelling endlich für Besucher freigegeben wird, kullerte die ein oder andere (Freuden-) Träne selbst beim bärtigsten Seemann.

 

08.10.2021.

Fregattenkapitän Terje Schmitt-Eliassen, Kommandeur 3. Minensuchgeschwader, informiert, dass die MjB-Besatzungen ab dem 01.10.2021 wieder den jeweiligen Booten zugeordnet werden. Damit bekommt das MjB HOMBURG wieder eine Stammbesatzung. 

Uns als MK Homburg freut es ganz besonders, dass die Erprobung des Mehrbesatzungskonzeptes hier ihr Ende gefunden hat. Die Kreisstadt Homburg unterhält die Patenschaft mit dem MjB HOMBURG und die Marinekameradschaft hält aktiv den Kontakt zur Besatzung. Die Trennung zwischen "System Plattform" und "System Besatzung" hatte die Verbindung der MK zur Besatzung nahezu zum Erliegen gebracht, da diese auf versch. Einheiten zum Einsatz kam.

 

18.11.2021.

Die Marinekameradschaft Homburg e.V. erfüllt die Voraussetzungen zur Gemeinnützigkeit und wird vom Finanzamt Saarbrücken, Ast Völklingen, als gemeinnützige Körperschaft anerkannt.

 

26.11.2021.

Spätherbst 2021. Die vierte Corona-Virus-Welle beginnt sich in Deutschland auszubreiten (Variante Omikron).

 

09.12.2021.

Die Weihnachtsfeier der MK Homburg und der Besuch einer Abordnung der HOMBURG-Besatzung in ihrer Patenstadt müssen aufgrund der neuen pandemiebedingten Einschränkungen abgesagt werden.

 

10.03.2022.

Grund zur Freude gab es in dieser schwierigen Zeit bei der Marinekameradschaft Homburg während ihrer Jahreshauptversammlung am 10. März in ihrem Vereinslokal Bürgerhof.

Manfred Abel, Vorsitzender der Marinekameradschaft Homburg e.V. wurde für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Marinebund und der MK Homburg mit einer Ehrenurkunde und der dazugehörigen Ehrennadel geehrt.

Manfred Abel trat am 1. Januar 1982 in den DMB und die MK Homburg ein. Sein langjähriges und vor allem sehr tatkräftiges Engagement hat wesentlich dazu beigetragen, dass es unsere Marinekameradschaft in dieser Form in der heutigen Zeit immer noch gibt. Da kommt uns seine Berufung als Koch sehr entgegen. Denn ohne seine Ideen würde unserem Vereinsleben die besondere Würze fehlen und seit nunmehr fünf Jahren führt Manfred Abel erfolgreich die Geschicke des Vereins als Erster Vorsitzender.

Während der Jahreshauptversammlung wurde Dietrich Peter Kleine als zweiter Vorsitzender und Presseansprechpartner wieder gewählt. Auch die bisherigen Beisitzer Jutta Koßmann, Peter Gerlich und Heinz Georg Wolff wurden erneut gewählt. Als neue Kassenprüferin konnte Maria Kiefer gewonnen werden.

 

30.06.2022.

Nach über vier Jahren organisatorisch- und Corona-bedingter Pause konnten Homburgs Bürgermeister Michael Forster und der erste Vorsitzende der Homburger Marinekameradschaft, Manfred Abel, endlich wieder eine Abordnung des Minenjagdbootes HOMBURG und damit des Patenbootes der Stadt, zu einem Besuch begrüßen.

Zwölf Marinesoldaten waren unter dem Kommando des Kommandanten der HOMBURG, Korvettenkapitän Florian Holzhüter vom 30. Juni bis zum 3. Juli 2022 aus ihrem Heimathafen Kiel gekommen, um ihre Patenstadt kennen zu lernen. Durch die permanenten Wechsel innerhalb der Besatzung war dies für alle 13 Kameraden der erste Besuch.

Daher hatten Homburgs Patenschaftsbeauftragter Achim Müller und Manfred Abel für das Kennenlernen ein zweitägiges Programm mit historischen und kulturellen Highlights zusammengestellt.

Der Abend des Anreisetags stand ganz im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens zwischen den angereisten Besatzungsmitgliedern und Mitgliedern der Marinekameradschaft.

 

01.07.2022.

Einführung in Homburgs Historie und Eröffnung des Jägersburger Strandfestes.

Der erste Besuchstag startete mit einer sachkundigen Stadtführung, bei der die Besatzung Wissenswertes über ihre Patenstadt erfuhr. So zum Beispiel, dass der als Verwaltungsbeamte tätige Philipp Jakob Siebenpfeiffer zusammen mit dem Publizisten Johann Georg August Wirth in Homburg damit begann, für die französischen Ideen von Freiheit und Demokratie zu kämpfen, die später im Hambacher Fest mündeten, dem Grundstein der heutigen deutschen Demokratie.

Am Spätnachmittag hatte Bürgermeister Michael Forster die Marinesoldaten zur Eröffnung des 82. Jägersburger Strandfestes am Schlossweiher eingeladen, mit vier Tagen Musik und Unterhaltung einem der größten Stadtfeste in der Region. In seiner Eröffnungsrede begrüßte Forster die Ehrengäste aus Bundestag und Stadtrat und hieß die Besatzung der HOMBURG ebenso herzlich willkommen. Forster dankte Abel und Müller mit den Worten: „Ich freue mich, dass ihr das alles mal wieder in die Hand genommen habt und dass die Kameraden von der HOMBURG heute da sind.“ 

Fregattenkapitän Holzhüter ergänzte: „Ich möchte in aller Kürze zwei Gründe nennen, warum wir heute hier sind. Homburg ist die Patenstadt von unserem Minenjagdboot und wir sind die Patenbesatzung der HOMBURG. Das dritte Minensuchgeschwader ist unsere Heimat und wir fahren von Kiel aus zur See. Jedes der Boote hat eine Patenstadt in Deutschland. Die Idee dahinter ist, den maritimen Gedanken und die Marine in ganz Deutschland und damit in jede Ecke Deutschlands zu bringen und nicht nur für uns zu werben, sondern auch Verständnis dafür zu schaffen, was machen wir und wofür sind wir da. Ich freue mich ganz besonders, dass wir es nach langer Abwesenheit endlich wieder geschafft haben, nach 2017 wieder in der Patenstadt zu sein. Das ist der Grund Nummer eins und der zweite Grund ist. Wir haben gehört, dass hier ein Strandfest ist und wer sollte sich da besser auskennen als die Marine. Vielen Dank, dass wir hier sein dürfen.“

Nachdem Bürgermeister Michael Forster mit nur zwei Schlägen den Fassbier-Anstich vollzogen hatte, konnten sich auch die Marinesoldaten von der hohen Qualität des Homburger Karlsberg-Biers überzeugen."

"Marinesoldaten in den größten Buntsandsteinhöhlen Europas

Für den Vormittag ihres zweiten Besuchstags stand eine Führung durch die Homburger Schlossberghöhlen unterhalb der Ruinen der Festung Homburg auf dem Programm. 

Die Besatzungsmitglieder waren von den Dimensionen der imposanten Kuppelhallen sichtlich beeindruckt. Wer, der von der Küste die von den Gezeiten erzeugten Sandmuster am Strand kennt, hat schon die Gelegenheit, sich rd. 250 Mio. Jahre alte Rippelmarken in gelb und rot gefärbtem Buntsandstein an einer Höhlendecke anzuschauen.

Im Anschluss an die Höhlenführung begrüßte Bürgermeister Michael Forster zur Pressekonferenz „heute in einem ungewöhnlichen Ort“ im Backsteingewölbe des seinerzeit geplanten saarländischen Regierungsbunkers. Er hieß die Besatzung der HOMBURG nochmals herzlich Willkommen und betonte, er sei froh, den Austausch nach dem Wechsel der Mannschaft und nach Corona jetzt wieder intensivieren zu können. 

Forster führte weiter aus: „Im August werden wir das Patenboot besuchen. Ein solcher Austausch und solche Begegnungen können nicht stattfinden, wenn wir in der Verwaltung und in der Marinekameradschaft nicht Leute hätten, die sich aktiv darum kümmern, die Patenschaft aufrecht zu erhalten. Dafür herzlichen Dank.“ Er betonte, sie seien als Stadt froh, eine solche Patenschaft mit dem Minenjagdboot HOMBURG zu haben. Bürgermeister Forster hält solche Patenschaften für ganz wichtig, denn gerade in den jetzt unruhigen Zeiten sei es natürlich sehr wichtig, jenen, die unser Land und unsere Freiheit im Ernstfall verteidigen, den Rücken zu stärken. Man dürfte nicht vergessen, was die Kameraden dafür jeden Tag auf sich nehmen. Er schloss sein Statement: „Deshalb ist es mein Ziel, diese Patenschaft noch lange Jahre zu erhalten.“

Im Namen der Besatzung der HOMBURG bedankte sich Korvettenkapitän Florian Holzhüter ganz herzlich dafür, dass sie an diesem Wochenende bei uns sein dürfen. Sie seien alle das erste Mal in Homburg. Korvettenkapitän Holzhüter weiter: „Wir haben heute gelernt, der Sandstein wurde durch Wind und Wasser hierher gebracht und Wind und Wasser sind immer unser Element. Vielen Dank.“ 

Zur Frage nach der Bedeutung des maritimen Gedankens für die Landbevölkerung gab Korvettenkapitän Holzhüter zu bedenken, dass die globalisierte Welt maßgeblich von Seetransport abhängt, für dessen Schutz die Marine verantwortlich ist. Es gehe für eine Minenjagdeinheit dabei darum, die Seewege von Minen frei zu halten, um Versorgungsgüter aller Art sicher von Hafen zu Hafen transportieren zu können.

Die heutige Besatzung des Minenjagdbootes HOMBURG tat bis 2020 ihren Dienst auf dem Minenjagdboot DILLINGEN, das dann in die Werft ging. Sie nannte sich aber noch bis Oktober letzten Jahres „Besatzung DILLINGEN auf der HOMBURG“, da die Patenschaften für mehrere Jahre nicht an das Marineboot geknüpft waren, sondern an die Patenstädte, was zu erheblicher Verwirrung geführt hat. Nun sind die Patenschaften und Patenstädte mit den Marinebooten gleichen Städtenamens wieder zu einer festen Einheit verbunden.

Am Nachmittag hatte die Besatzungsdelegation Gelegenheit, einen Blick auf das Biotop im Homburger Ortsteil Beeden mit seinen Flutmulden, Nassbrachen und Weidenflächen zu werfen sowie auf die dort grasenden Heckrinder und Wasserbüffel. Zur Begleitung der Live-Musik des saarländischen Akustik-Trios CAR mit ihrer herausragenden Sängerin Carolina Mohr konnten die Marinesoldaten dabei einen herrlichen Sonnenuntergang genießen."

"Zum Abschluss Gastgeschenke der Patenbootsbesatzung

Am Rückreisetag verabschiedete sich die Besatzungsabordnung mit dem Überreichen von selbst hergestellten Gastgeschenken für die Patenstadt und die Marinekameradschaft Homburg. Aus den Händen von Korvettenkapitän Holzhüter nahm Manfred Abel eine maritim gestaltete Tafel mit den Tätigkeitsabzeichen der an Bord fahrenden Kameraden für die Marinekameradschaft entgegen. Achim Müller erhielt für die Patenstadt eine Holztafel, die noch vom vorherigen Patenboot SPICA stammt. Auf ihr sind das Homburger Wappen und die Bootskennung M1069 eingebrannt sowie eine „Coin“ genannte HOMBURG-Gedenkmünze und das Besatzungswappen mit dem Maskottchen „Sammy“ und zwei Mützenbänder des 3. Minensuchgeschwaders angebracht. Korvettenkapitän Holzhüter verabschiedete sich mit den Worten: „Man merkt wirklich, dass ihr absolute Verbindung zum Patenboot habt und dass euch das interessiert.“

 

04. - 07.08.2022

Vom 4. bis 7. August 2022 nahm eine knapp 20-köpfige Delegation der Kreisstadt Homburg die Gelegenheit wahr, die Besatzung ihres Patenbootes im Kieler Marinehafen zu besuchen – darunter ein gutes Dutzend Kameradinnen und Kameraden der gemeinnützigen Marinekameradschaft Homburg e.V.. Gemeinsam organisiert hatten den Aufenthalt Manfred Abel, erster Vorsitzender der MK Homburg und Achim Müller, langjähriger städtischer Patenschaftsbeauftragter.

Zusammen mit seiner Besatzung sorgte Korvettenkapitän Florian Holzhüter, Kommandant des Minenjagdbootes HOMBURG für ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm.

Nach dem Abendessen mit der Besatzung stießen Homburgs Bürgermeister Michael Forster, MdB Markus Uhl sowie die Ratsmitglieder Marianne Bullacher und Michael Rippel zur Delegation. Sie waren aus Termingründen mit dem Pkw angereist.

Am Freitagvormittag ging es mit einem Marine-Versetzboot durch die Kieler Förde zum 

Fischerei- und Gewerbehafen Laboe. Dort legten Mitglieder der Patenstadt-Delegation und der HOMBURG-Besatzung in der unterirdischen Gedenkhalle des Marineehrenmals einen Kranz nieder, um gefallenen Marinesoldaten und auf See Gebliebenen zu gedenken. Im Anschluss daran wurde die Möglichkeit genutzt, vom 85 Meter hohen Turm des Marineehrenmals einen herrlichen Rundumblick zu genießen. Bei der Besichtigung des technischen U-Boot-Museums U995 konnten sich alle von der Enge eines der meistgebauten deutschen Weltkrieg II-U-Boote vom Typ VII C überzeugen.

Das Minenjagdboot HOMBURG lag an der Gorch-Fock-Mole direkt hinter dem Marinesegelschulschiff GORCH FOCK (II). Gerne wurde daher die seltene Chance wahrgenommen, die weltbekannte weiße Bark bei einer Führung zu besichtigen.

Für den Samstag stand mit der Teilnahme an einer Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Minenjagdboot HOMBURG ein weiterer Höhepunkt auf dem Besuchsprogramm. Die Gäste bekamen während der Fahrt in die Kieler Bucht interessante Einblicke in den Aufgaben- und Einsatzbereich des Patenbootes und seiner Besatzung und durften unter sachkundiger Anleitung an seemännischen Manövern teilnehmen. Dazu gehörte auch ein Mann-über-Bord-Manöver, für das sich der am Freitag zur Besuchergruppe dazugekommene MdB Esra Limbacher zur Verfügung stellte.

Zu allgemeinem Bedauern musste nach der Verabschiedung am Sonntagmorgen die Rückfahrt angetreten werden. Die beiden erlebnisreichen Tage werden allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestimmt noch lange im Gedächtnis bleiben. Ein Gegenbesuch der Bootsbesatzung in ihrer Patenstadt ist für den Dezember bereits fest eingeplant.

 

01.09.2022.

Zum 1.September 2022 wird das Vereinsheim gewechselt. Das neue Vereinsheim befindet sich in den Räumlichkeiten des Sportvereins Beeden, Sandweg 11, 66424 Homburg/Beeden.

 

23.10.2022.

Nach pandemiebedingter zweijähriger Unterbrechung fand am 23. Oktober 2022 wieder das schon zur Tradition gewordene herbstliche Labskausessen der Marinekameradschaft Homburg e.V. statt.

Mit dem Umzug des Vereinsheims in neue Räumlichkeiten konnte die MK Homburg dafür praktischerweise die benachbarte Mehrzweckhalle des Sportvereins Beeden e.V. nutzen, die für diesen Anlass maritim dekoriert worden war. Über 100 Gäste konnte Manfred Abel, Vereinsvorsitzender der MK Homburg, dort begrüßen. Darunter waren auch: Christine Becker, Beigeordnete der Kreisstadt Homburg, Edgar Selzer, DMB-Landesverbandsleiter Saar-Obermosel-Westpfalz sowie Kameradinnen und Kameraden der Marinekameradschaft ""Teddy Suhren"" Zweibrücken e.V., der Marinekameradschaft 1892 Kaiserslautern e.V. und dem Freundeskreis 2. Schnellbootgeschwader. Auch maritim interessierte Homburger Bürgerinnen und Bürger und Mitglieder der MK Homburg mit ihrem Ehrenmitglied Fritz Abel waren der Einladung gefolgt und ließen sich den Labskaus sichtlich schmecken.

MK-Mitglied und Koch Rudi Vollmar hatte das Seemannsgericht aus gepökeltem Rindfleisch, Corned Beef, Dörrfleisch, gekochten Kartoffeln und Rote Bete nebst Spiegelei und Matjes zubereitet und nicht wenige holten sich noch einen Nachschlag. 

Nach dem herzhaften Essen wurden mit Clubnadel, Seesack und Mitgliedsausweis des Deutschen Marinebundes – DMB – Heike Christine Didion und Dieter Caster von Manfred Abel in den Kreis der MK Homburg-Mitglieder aufgenommen. Beide sind bei den monatlichen Backsabenden im neuen Vereinsheim beim SV Beeden herzlich willkommen.

 

08.12.2022.

Am Spätnachmittag des 8. Dezember 2022 konnten Manfred Abel, erster Vorsitzender der Marinekameradschaft Homburg e.V., Achim Müller, Patenschaftsbeauftragter der Kreisstadt Homburg, und MK-Vereinsmitglieder acht Besatzungsangehörige des Minenjagdbootes HOMBURG unter ihrem Kommandanten, Korvettenkapitän Florian Holzhüter, zu einem vorweihnachtlichen Besuch in ihrer Patenstadt begrüßen.

Für den folgenden Tag stand eine Führung über den Schlossberg auf dem Programm, bei der die Marinesoldatinnen und -soldaten interessante Details aus der wechselhaften Geschichte der mittelalterlichen Hohenburg und der späteren barocken Festungsanlage erfuhren, die heute als Ruine besichtigt werden kann.

Die Feuerwehr Homburg-Mitte hatte für den Samstagvormittag zu einem Besuch eingeladen, bei dem einige Besatzungsangehörige auch die Atemschutzübungsstrecke testen konnten. Auf besonderes Interesse stieß der Besuch des Regionalliga Südwest-Spiels FC 08 Homburg gegen SGV Freiberg Fußball im Homburger Waldstadion, das um 14:00 Uhr angepfiffen wurde und das die Homburger mit 5:1 für sich entschieden. Der als Erinnerung gedachte FC 08 Homburg-Schal leistete bei den kühlen Temperaturen gute Dienste.

Abends hatte die Marinekameradschaft Homburg die Besatzungsdelegation zu ihrer Weihnachtsfeier im neuen Vereinsheim im Homburger Stadtteil Beeden eingeladen. Zahlreiche MK-Mitglieder waren der Einladung gefolgt, um gemeinsam mit der Patenbootsbesatzung Weihnachten zu feiern. Während der Feier nahm der MK-Vereinsvorsitzende Manfred Abel Homburgs Bürgermeister Michael Forster in den Kreis der MK-Mitglieder auf. Grund zur Freude hatten auch die MK-Homburg Mitglieder Rudi Vollmar, der mit der silbernen Ehrennadel für besondere Verdienste ausgezeichnet wurde und Hans-Peter Jarzewski, der für seine 40-jährige MK-Mitgliedschaft geehrt wurde.

Am 11. Dezember hieß es dann nach dem Frühstück für die Besatzungsmitglieder und die MK Homburg-Mitglieder Abschied nehmen, verbunden mit der Hoffnung, sich in 2023 gesund wieder zu sehen."

 

09.03.2023.

Am 9. März 2023 kommen im Vereinsheim der Marinekameradschaft Homburg e.V., Sandweg 11 in 66424 Homburg Beeden 26 Vereinsmitglieder zur jährlichen ordentlichen Mitgliederversammlung zusammen.

Der Versammlungsleiter Manfred Abel stellt fest, dass die Versammlung satzungsgemäß einberufen und beschlussfähig ist und stellt die Tagesordnung gemäß Einladung vor, die rechtzeitig an alle Vereinsmitglieder zugestellt (per E-Mail, alternativ postalisch) wurde.

Der Vorstand wird entlastet.

Manfred Abel wird zum Ersten Vorsitzenden wiedergewählt

Uwe Bauermann wird zum Schatzmeister wiedergewählt.

Hans Jürgen Bernd wird als Kassenprüfer gewählt.

Stand 9. März 2023 hat die Marinekameradschaft Homburg e.V. 72 Vereinsmitglieder.

 

27. - 30.04.2023.

Die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit der Besatzung des Patenbootes unserer Stadt, des Minenjagdbootes HOMBURG, war sehr groß, als wir von der MK Homburg und Delegierte der Kreisstadt, Ende April Richtung Kieler Marinestützpunkt zu einem Besuch aufbrachen.

Mit dabei waren Achim Müller, langjähriger städtischer Patenschaftsbeauftragter, Manfred Abel, erster Vorsitzender der gemeinnützigen Marinekameradschaft Homburg e.V. und Rafael Kowollik, 3. Vorsitzender und Geschäftsführer des in der Regionalliga Südwest spielenden FC 08 Homburg.

Florian Holzhüter, Korvettenkapitän und Kommandant der HOMBURG, hatte ein tolles Besuchsprogramm für uns zusammengestellt. Nach dem traditionellen Einlaufbier und einem schönen Abendessen fuhren wir am Folgetag mit der Marinebarkasse V-Boot 4 vom Anleger Seegartenbrücke zu dem am Ostufer der Kieler Förde gelegenen Heikendorf.

 

28.04.2023.

Unser Ziel war das U-Boot-Ehrenmal Möltenort, über dem als sichtbares Wahrzeichen eine Bronzeplastik eines überlebensgroßen Seeadlers auf einen hohen Pfeiler thront. Ralf-Jürgen Rackwitz, Bildungsreferent beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, führte uns erklärungsreich durch die bogenförmige Anlage. Dort wird auf 115 Bronzetafeln den gefallenen deutschen U-Boot-Fahrern der Kaiserlichen Marine, der Kriegsmarine sowie den bei der Deutschen Marine im Dienst verunglückten Soldaten namentlich gedacht. Nach einem Fischbrötchen am Hafen fuhren wir mit V-Boot 4 zurück zum innerstädtischen Anleger Seegartenbrücke.

Am zwischen 1907 bis 1911 erbauten Rathaus erwarteten uns die Stadtführer Kpt. z.S. a.D. Hans Laubner und Uwe Trautsch zu einer Rathausführung. Sie erklärten uns, dass der 106 m hohe Rathausturm in Anlehnung an den Campanile „Markusturm“ von Venedig gestaltet wurde. Im großen Ratsaal konnten wir uns ein echtes Werk von Salvador Dali anschauen. Dali hatte ein Plakat für die Olympia-Ausstellung „Mensch und Meer“ 1972 geschaffen. Im kleineren Magistratssaal waren Malereien mit Motiven aus Kiel und Schleswig-Holstein zu sehen. Zum Abschluss konnten wir vom 67 m hoch gelegenen engen Umgang des Rathausturms die weite Aussicht auf Kiel und die Kieler Förde genießen.

Mit dem Bus ging es weiter zum Nord-Ostsee-Kanal „NOK“. Dort erwartete uns Stadtführer Kpt. z.S. a.D. Hans Laubner mit interessanten Details zum NOK und der Schleusenanlage Kiel-Holtenau.

Während der Wasserstand im Kanal in Holtenau und der Wasserstand der Kieler Förde keine großen Unterschiede aufweisen, müssen die Schiffe in Brunsbüttel je nach Tide bis 2 m angehoben oder abgesenkt werden, wobei man auch die Holtenauer Schleusen von Brunsbüttel aus steuert.

Die Personenfähre ADLER 1 brachte uns vom Stadtteil Kiel-Wik nach Kiel-Holtenau. Über den wegen des dort früher ansässigen Schiffsausrüsters Hermann Tiessen bekannten Tiessenkai mit den dort häufig liegenden Traditionsseglern gingen wir zum Holtenauer Leuchtturm. Im Fundament des Backsteinturms befindet sich der Grundstein für den früher „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ genannten NOK.

Als kleines Dankeschön für die interessanten Ausführungen überreichte FCH-Geschäftsführer Kowollik Stadtführer Laubner einen FCH-Wimpel mit den Spieler-Unterschriften. Den Tagesabschluss bildete ein leckeres Abendessen im Kieler Ratskeller.

 

29.04.2023.

Am darauf folgenden Samstagvormittag begrüßten uns KKpt. Florian Holzhüter und seine Besatzung an Bord des MjB HOMBURG im Kieler Marinestützpunkt. Dort wurde vor allem FCH-Geschäftsführer Kowollik sehnsüchtig erwartet. Er übergab KKpt. Holzhüter einen neuen grün-weißen FC 08 Homburg-Trikotsatz samt Hosen und Stutzen des FCH-Ausstatters 11teamssports. Darüber hinaus gab es ein paar Gastgeschenke des Homburger FCH-Hauptsponsors Dr. Theiss Naturwaren. Der erste Satz FCH-Trikots kommt seit Jahren bei Freundschaftsspielen gegen Besatzungen anderer Boote europaweit zum Einsatz und bedurfte eines Ersatzes. Der FC 08 Homburg pflegt seit Jahren eine freundschaftliche Verbundenheit zur Besatzung des Minenjagdbootes und der Marinekameradschaft Homburg.

Nach der obligatorischen Sicherheitseinweisung gab KKpt. Holzhüter das Kommando „Leinen los!“ und die HOMBURG verließ den Marinestützpunkt zunächst für einen kurzen Schwenk Richtung Schwedenkai. Neben der Fahne der Kreisstadt Homburg wurden auch die Fahnen des FC 08 Homburg und von Karlsberg gesetzt.

Mit Kurs Kieler Bucht stoppte die HOMBURG in der Strander Bucht zu einem Rendezvous mit dem 28-Meter-Seenotrettungskreuzer BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus Laboe. Die Besatzung der BERLIN und des Tochterbootes STEPPKE zeigte mit einem Mann-über-Bord-Manöver und der Feuerlöscheinrichtung die hohe Leistungsfähigkeit ihrer Seenotrettungsboote. 

Ein Stück weiter draußen in der Kieler Bucht stand das Schießen mit dem auf dem Vorschiff befindlichen Marineleichtgeschütz MLG 27 Millimeter und dem auf Backbordseite montierten schweren Maschinengewehr 12,7 mm auf dem Programm. Aus Sicherheitsgründen ging es ausgestattet mit Gehörschutz in kleinen Gruppen auf die Brücke, um dieser Übung zuzuschauen.  

Dieter Caster, MK-Mitglied, Mitglied der Alterswehr Löschbezirk Homburg-Mitte und Hobbytaucher, erklärte sich bereit, bei der Mann-über-Bord-Übung mitzumachen. Zusammen mit Minentaucher Obermaat Engelmann sprang er mutig ins Kielwasser der fahrenden HOMBURG. Die HOMBURG ging auf Gegenkurs und brachte auf Steuerbordseite das Rettungsnetz aus. Nacheinander wurden Caster und OMt Engelmann von der Besatzung mit dem Netz wieder an Bord geholt. Ein weiteres Manöver täuschte einen Ruderversager vor, woraufhin das Minenjagdboot über die beiden Handruder vom Notrudermaschinenraum im Heck gesteuert wurde. Der auf dem Achterdeck an der Reling hängende Grill bildete die Basis für das simulierte Feuer im Schiff. Mit drei unterschiedlich ausgestatteten Angriffstrupps wurde auch diese Feuerlöschübung erfolgreich gemeistert.

Nach Rückkehr in den Marinestützpunkt fand der Grill seine wirkliche Bestimmung. Während noch ein paar letzte Vorbereitungen für das Abendessen getroffen wurden, ließ KKpt. Holzhüter die Besatzung vor dem MjB HOMBURG antreten. 

Er gab einen kurzen Ausblick auf die weiteren Einsatzpläne wie einer Manöverfahrt nach Riga sowie einer Gelegenheit, scharfe Munition aus dem ersten und zweiten Weltkrieg zu finden und zu beseitigen. Danach wird die HOMBURG bis voraussichtlich 2025 in die Werft gehen.

KKpt. Holzhüter bedankte sich bei FCH-Geschäftsführer Kowollik für die Trikots und Gastgeschenke. Die Besatzung zog sich die grün-weißen Trikots über und stellte sich auf dem Vorschiff für ein Foto auf. 

Dann fand der Grill seine wahre Bestimmung wie auch das gesponserte 50-Liter-Fass Karlsberg-Bier."

Am Sonntagmorgen hieß es wieder Abschied nehmen. KKpt. Holzhüter und einige Besatzungsangehörige waren zum Hotel gekommen, um uns zu verabschieden. Aber nicht für lange, denn die Planung für den nächsten Besuch in ihrer Patenstadt Homburg hat schon begonnen.

 

29.06. - 02.07.2023.

Mit dem obligatorischen Einlaufbier begrüßten MK-Vorsitzender Manfred Abel, der Homburger Patenschaftsbeauftragte Achim Müller und Kameradinnen und Kameraden der MK die Besatzungsdelegation des MjB HOMBURG.

Für Freitag, 30.06., stand eine Firmenführung bei Dr. Theiss Naturwaren in den Homburger Rohrwiesen auf dem Programm. Dr. Theiss Naturwaren entwickelt und produziert zahlreiche aus der Fernsehwerbung bekannte Produkte im Kosmetik- und Medizinbereich, sowie im Arznei- und Naturheilmittelsektor. Abends konnte die Besatzungsdelegation die Eröffnung des Jägersburger Strandfestes hautnah miterleben.

Am Samstag, 01.07., wurde das Römermuseum Schwarzenacker besucht, ein archäologisches Freilichtmuseum. Das Museum zeigt die überregional bedeutsamen Reste einer gallorömischen Kleinstadtsiedlung, die unter Kaiser Augustus gegründet wurde. Die Marinesoldaten besichtigten die wieder aufgebauten Häuser und Außenanlagen wie das sogenannte „Haus des Augenarztes“, das einen Eindruck vom Leben begüterter Römer, mit Wandmalereien und Fußbodenheizung, vermittelt. Interessant waren auch die Eckkneipe des „Capitolinus“ und die benachbarte Bäckerei.

Im Edelhaus des Römermuseums fand die Pressekonferenz statt. Das Edelhaus beherbergt eine Galerie, in der rund 30 historische Gemälde zum Thema „Johann Christian von Mannlich und die Pfalz-Zweibrücker Malerei aus dem 18. Jahrhundert“ ausgestellt sind.

1793 setzten französische Revolutionstruppen das berühmte Schloss Karlsberg von Herzog Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken auf dem Buchenberg in Homburg-Sanddorf in Brand.

Von den geretteten Kunstwerken kamen etwa 1.260 Bilder nach München und bildeten einen Grundstock für die Alte Pinakothek. Die im Edelhaus ausgestellten Gemälde sind eine Dauerleihgabe aus München.

Nach einem gemeinsamen Frühstück verabschiedete die MK die Besatzungsdelegation des MjB HOMBURG – bis zum nächsten Wiedersehen."

"Anlass des Besuchs einer Delegation bei der Rostocker Schiffswerft Tamsen Maritim war das für jeden Kommandanten einer Marineeinheit wohl einschneidende Ereignis der Entbindung von seinem Kommando, um sich neuen Laufbahn-Herausforderungen zu stellen.

Nach Rostock gekommen waren der Patenschaftsbeauftragte der Kreis- und Universitätsstadt Homburg, Achim Müller, und vier Mitglieder der Marinekameradschaft Homburg e.V. unter ihrem zweiten Vorsitzenden Dietrich Peter Kleine.

Nach der Begrüßung durch Korvettenkapitän und HOMBURG-Kommandant Florian Holzhüter sowie einiger Besatzungsmitglieder besuchten wir kurz das für das Minenjagdboot eingerichtete Werftbüro.

Danach ging es zu dem mit dicken Holzbalken ausgelegten Schiffs-Lift-System am Ufer der Unterwarnow, auf dem Bierzeltgarnituren und Stehtische für einen Abschiedsimbiss aufgestellt worden waren.

Korvettenkapitän Holzhüter hatte für den 28. September 2023 ein paar Abschiedsworte vorbereitet.

KKpt Holzhüter begann seine Ansprache mit dem Hinweis, dass er vor genau vier Jahren und zwei Tagen in Kiel seine Kommandantenzeit begann und stellte die dabei erfahrenen Veränderungen in den Mittelpunkt seiner Rede: „Dann traf uns im Frühjahr 2020 auch schon die erste Veränderung, nämlich Corona. Seefahrten fielen aus. Es war im März, als es in Deutschland so richtig losging: Der erste Lockdown. Wir sollten eigentlich eine WO-Schülerfahrt machen (WO = Wachoffizier). Masken wurden eingeführt. Wir haben die Besatzung in zwei Schichten geteilt, die immer in unterschiedlicher Weise dann das Boot besetzt haben. Das war neu, das war anders.“ 

Darüber hinaus sagte er: „Auf der HOMBURG habe ich mir meine Kommandantenseebeine wachsen lassen.“

Als ein letztes berufliches Highlight nannte KKpt Holzhüter die Teilnahme an der Ostseemarineübung Open Spirit mit der Beseitigung von drei Seeminen: „Es waren tatsächlich in den vergangenen Jahren die ersten richtigen Sprengungen auf wahre Munition.“ Es war für ihn beruhigend, dass er diesen Haken In seiner Kommandanten-Historie noch machen konnte.

Jetzt stünde er wieder in Rostock in der Werft, wo für ihn 2020 HOMBURG-technisch die Reise angefangen hätte und er meinte: „Mein Herz schlägt natürlich für die HOMBURG“ und „insofern schließt sich für mich der Kreis hier vor Ort.“

Er bedankte sich bei seiner Besatzung für ihren Einsatz mit dem Statement: „Ich war der glücklichste Kommandant der Flotte“ und „es war mir eine Ehre.“

Die Besatzung antwortete mit einem dreifach donnernden „HOM-BURG“.

KKpt Holzhüter erhielt von seiner Besatzung zahlreiche Geschenke, die von einem Fotobuch bis hin zu einer TOP GUN-Lederjacke mit Aufnähern der von ihm kommandierten Minenjagdboote reichten.

Homburgs Patenschaftsbeauftragter Achim Müller bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und überreichte ihm ein großformatiges Bild der Patenstadt. Der zweite Vereinsvorsitzende Dietrich Peter Kleine dankte KKpt Holzhüter im Namen der Homburger Marinekameradschaft vor allem für die tolle Gastfreundschaft an Bord und überreichte ein paar Kochbücher saarländischer Spezialitäten sowie eine Homburger Spirituose.

Für die offizielle Zeremonie der Kommando-Entbindung trat die Besatzung anschließend auf dem Achterdeck der zur Marinetechnikschule Parow gehörenden Ausbildungshulk ENSDORF an, die neben dem Schiffs-Lift-System lag.

Fregattenkapitän und Kommandeur Carsten Schlüter ließ nochmals kurz die Stationen von KKpt Holzhüter beim 3. Minensuchgeschwader Revue passieren, wobei er anmerkte, dass er 2006 auch auf der HOMBURG als 3 WO (3. Wachoffizier) gefahren sei.

Er führte u.a. aus, dass die Einheit von Besatzung und Boot nicht mehr nur auf dem Papier besteht, sondern auch wieder gelebt wird.

FKpt Schlüter dankte KKpt Holzhüter für seine Arbeit und sprach dann die entscheidenden Worte: „Kapitän Holzhüter, hiermit entbinde ich Sie vom Kommando des Minenjagdbootes HOMBURG.“

Nachdem die Besatzung auf dem Schiffs-Lift-System Passierstellung eingenommen hatte, verließ KKpt Holzhüter die ENSDORF. Als er an seiner alten Besatzung vorbeiging und die Werft verließ, grüßte das Boot mit einem langen Typhonsignal.

Wir besuchten danach die HOMBURG, die rundum eingerüstet in einer Werfthalle liegt. Außen war sie schon von der grauen Farbe befreit worden. Durch den Ausbau einer Vielzahl von technischen Einrichtungen bis auf die Außenhaut wirkte das Bootsinnere richtiggehend leer. Bis zum Abschluss des Refit-Programms dürfte es Mitte nächsten Jahres werden. Zur weiteren Modernisierung ist danach das Verholen zur Peene-Werft in Wolgast geplant.

 

22.10.2023.

Am 22. Oktober 2023 veranstaltete die gemeinnützige Marinekameradschaft Homburg e.V. ihr gut besuchtes traditionelles Labskausessen. Als besondere Gäste konnte der Vereinsvorsitzende Manfred Abel zu diesem Anlass Esra Limbacher, MdB, Pascal Conigliaro, MdL, Manfred Rippel, 2. Beigeordneter der Kreisstadt Homburg, Rafael Kowollik, Geschäftsführer des in der Regionalliga Südwest spielenden FC 08 Homburg, Edgar Selzer, DMB-Landesverbandsleiter Saar-Obermosel-Westpfalz und das MK-Ehrenmitglied Fritz Abel in der maritim dekorierten Sporthalle Homburg-Beeden begrüßen.

Das leckere Seemannsgericht aus gepökeltem Rindfleisch, Corned Beef, Dörrfleisch, gekochten Kartoffeln und Rote Bete nebst Spiegelei und Matjes hatte MK-Mitglied und Koch Rudi Vollmar für alle Anwesenden zubereitet. Neben den Homburger MK-Mitgliedern ließen sich auch die Mitglieder befreundeter Marinekameradschaften und ihre Begleitung das Labskaus schmecken.

Überrascht wurde MK-Mitglied Heinz-Georg Wolff von der Ehrung für seine 25-jährige DMB- und MK-Mitgliedschaft aus den Händen von Landesverbandsleiter Selzer und Vereinsvorsitzendem Abel.

Für die musikalische Begleitung sorgte der Shanty-Chor MK „Teddy Suhren“ Zweibrücken e.V. unter der Leitung von Christa Weber.

 

08. - 13.02.2024.

Mit einem zünftigen Einlaufbier begrüßten der städt. Patenschaftsbeauftragte Achim Müller und die Marinekameradschaft Homburg e.V. mit ihrem ersten Vorsitzenden Manfred Abel die sechs Kameraden der Besatzung des Minenjagdbootes HOMBURG, die unter ihrem 1WO, KptLt. Clemens Vosseberg, zu einem mehrtägigen Besuch in ihre Patenstadt gekommen waren.

Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es am „Fetten Donnerstag“ in den Homburger Saalbau zur Faschingsveranstaltung „Weiberdonner“.

Gerne waren die Journalisten der regionalen Medien der städtischen Einladung zur Pressekonferenz ins Berufsbildungswerk Christliches Jugenddorfwerk – CJD – in Homburg Schwarzenbach gefolgt.

CJD-Prokuristin Carmen Baltes begrüßte die Gäste und stellte das Aufgabenspektrum des CJD vor.

KptLt. Clemens Vosseberg gab einen kurzen Status zum MjB HOMBURG: „Wir befinden uns seit 26. Juni 23 in der Werft zur planmäßigen Instandsetzung. Man muss sich das ein bisschen so vorstellen wie in der Kfz-Werkstatt. Es muss ja auch in regelmäßigen Abständen mal TÜV gemacht werden. So ähnlich ist das bei uns auch, allerdings ist das bei uns etwas aufwändiger. Die Motoren und Generatoren werden ausgebaut, die Technik gecheckt etc.. Das Boot wird abgelackt, vorlackiert und alles wird durchgeprüft. Das dauert ein Jahr.“ Daran werde sich ein zweiter einjähriger Werftaufenthalt in Wolgast anschließen, bei dem das Führungssystem modernisiert werden soll und „die Operationszentrale auf den neuesten Stand gehoben wird“.

Manfred Abel machte auf das 30-jährige Patenschaftsjubiläum im nächsten Jahr aufmerksam, dessen Feier wegen des Werftaufenthalts des Bootes in Homburg stattfinden soll.

Stellvertretend für den erkrankten Bürgermeister Michael Forster war Homburgs erster Beigeordneter Manfred Rippel anwesend, der das klare Bekenntnis der Stadtverwaltung zu den Streitkräften im Allgemeinen und zur Patenschaft mit der HOMBURG im Besonderen hervorhob. Rippel versicherte, „wir werden uns für das nächste Jahr etwas einfallen lassen. Das Versprechen vom ihm (dem Bürgermeister, A.d.R) und von mir ist da.“

Im Anschluss an die Pressekonferenz informierten sich die Marinesoldaten in Begleitung von MK-Mitgliedern bei einem Rundgang über die Ausbildungspraxis von Jugendlichen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen.

Mit dem Bier-Tasting in der Alten Schlosserei der Karlsberg Brauerei stand am Nachmittag ein Besuchs-Highlight auf dem Programm. Denn die Homburger Karlsberg Brauerei ist auch international äußerst erfolgreich. So räumte sie beim jährlichen „World Beer Awards“ unter mehreren 100 Brauereien weltweit in London im August 2023 gleich elf Preise ab, darunter zweimal der Titel bestes Bier aus Deutschland. Karlsberg-Chef Christian Weber persönlich stellte seinen Gästen die mit 20 Bieren vom Fass wohl größte Zapfanlage des Saarlands vor und in der Versuchsbrauerei konnten Biere verkostet werden, die (noch) nicht im Handel erhältlich sind.

Am Samstagvormittag begrüßte Vereinsvorsitzender Wolfgang Imbsweiler die Marinesoldaten und MK-Mitglieder im Saarländischen Bergbaumuseum Bexbach e.V.. Bei einer Führung wurde den Besuchern die saarländische Bergbaugeschichte anhand von Originalexponaten im Museumsturm und der Untertageanlage nahegebracht.

Abends konnte sich die Patenbootbesatzung beim Besuch der großen Prunksitzung 2024 der Homburger Narrenzunft HNZ im Saalbau Homburg zum Sessionsmotto „Gangster, Gauner und Spione, HNZ mit Schirm, Charme und Melone!“ entspannen.

Als kleine Überraschung konnten die Marinesoldaten am Sonntag Bestandteil des Faschingsumzugs mit zahlreichen Gruppen und Wagen in Bexbach werden.

Der Rosenmontag lud die Patenbootsdelegation und die MK-Mitglieder ein, ins Treiben der Homburger City einzutauchen.

Dienstagmorgen hieß es für die Mariner, sich „klar zu machen“ für die Rückreise. Bei der herzlichen Verabschiedung steht der Gegenbesuch schon fest, denn in der „Kieler Woche“ sehen wir uns wieder.

 

14.03.2024.

Am 14. März 2024 kommen im Vereinsheim der Marinekameradschaft Homburg e.V., Sandweg 11 in 66424 Homburg Beeden 26 Vereinsmitglieder zur jährlichen ordentlichen Mitgliederversammlung zusammen.

Der Versammlungsleiter Manfred Abel stellt fest, dass die Versammlung satzungsgemäß einberufen und beschlussfähig ist und stellt die Tagesordnung gemäß Einladung vor, die rechtzeitig an alle Vereinsmitglieder zugestellt (per E-Mail, alternativ postalisch) wurde.

Der Vorstand wird entlastet.

Dietrich Peter Kleine wird zum zweiten Vorsitzenden und zum Presseansprechpartner wiedergewählt

Heinz Berwian wird zum Schriftführer wiedergewählt.

Heike Christine Didion wird als Kassenprüfer gewählt.

Peter Gerlich, Jutta Koßmann und Heinz-Georg Wolff werden en bloc zu Beisitzern wiedergewählt.

Stand 14. März 2023 hat die Marinekameradschaft Homburg e.V. 66 Vereinsmitglieder.

 

27.03.2024.

Kiel – Am Mittwoch, den 27. März 2024, übergab der Kommandeur der Einsatzflottille 1, Flottillenadmiral Helge Sascha Rackwitz, im Marinestützpunkt Kiel-Wik das Kommando über das 3. Minensuchgeschwader von Fregattenkapitän Carsten Schlüter an Fregattenkapitän Inka von Puttkamer.

Mit der Kommandoübernahme ist FKpt. Inka von Puttkamer die erste Frau in der Geschichte der deutschen Marine, die als Kommandeur ein Marinegeschwader führt. Damit schreibt sie sich erneut in die Bundeswehrgeschichte ein, denn sie war 2013 auch die erste Frau als Kommandantin einer deutschen Marineeinheit, dem Minenjagdboot HOMBURG.  

„Ich freue mich sehr, in vertrautes Fahrwasser zurückzukehren. Das 3. Minensuchgeschwader ist für mich militärische Heimat genauso wie der Blick auf das Marineehrenmal Laboe, wenn man in die Kieler Bucht steuert. Ich sehe voller freudiger Spannung auf meine Aufgabe, das Geschwader führen zu dürfen“, sagte FKpt von Puttkamer bei der Übernahmezeremonie. Sie betonte, dass die Geschwaderführung mit Blick auf die Ostsee in den vergangenen Jahren an Brisanz gewonnen habe und ihr neben der Erfüllung des Auftrages in der Landes- und Bündnisverteidigung gemeinsam mit allen Geschwaderangehörigen für die kommenden Jahre besonders die Fortführung der Ostseekooperationen am Herzen läge.

In ihrer ersten Ansprache als Kommandeur dankte sie auch den beiden Vorstandsmitgliedern der Marinekameradschaft Homburg, die zu ihrer Kommandoübernahme nach Kiel gekommen waren. Im Anschluss an die Zeremonie fand ein Empfang an Bord des zum 3. Minensuchgeschwader gehörenden Hohlstablenkbootes SIEGBURG statt.

Manfred Abel und Dietrich Peter Kleine gehörten dann auch zu den ersten Gratulanten von FKpt. von Puttkamers an Bord der SIEGBURG.

MK-Vereinsvorsitzender Manfred Abel freut sich, bekannt geben zu dürfen, dass der neue Kommandeur des 3. Minensuchgeschwaders, FKpt. Inka von Puttkamer, am 27. März 2024 in die gemeinnützige Marinekameradschaft Homburg e.V. eingetreten ist.

 

 

 

 

Anzahl Mitglieder: 67

 

Stand Mai 2024